Die Geschichte zweier Ortschaften


Gravenhorst und Ohnhorst werden sehr oft im gleichen Atmenzug genannt. Das liegt in der Hauptsache daran, dass beide Ortschaften nur wenige Hundert Meter voneinander getrennt im Nordosten der Samtgemeinde Papenteich liegen. Durch diese geographische Nähe sind auch die Einwohner beider Dörfer eng miteinander verbunden. Es gibt für beide Orte EINEN Sportverein, EINEN Schützenverein, EINE Freiwillige Feuerwehr und EINEN Förderverein.

Bis in die 1970er Jahre gab es auch noch eine gemeinsame Kapelle und ein Schulhaus in Gravenhorst. Die Schule wurde geschlossen und die Jungs und Mädchen mussten nach Meine oder Rötgesbüttel in die Grundschule gehen. Die Kapelle wurde abgerissen. Niemand war bereit Geld für dringend notwendigen Renovierungsarbeiten auszugeben. Die Glocke der Kapelle steht heute im Eingang der St. Stephani Kirche in Meine.

Ohnhorst wurde 1007 in einer Urkunde des Königs Heinrichs II. gemeinsam mit unter anderem Meine, Eickhorst und Ribbesbüttel erstmals erwähnt. Der erste schriftliche Hinweis auf Gravenhorst erfolgte 1291, also fast 300 Jahre später. Man muss aber davon ausgehen, dass beide Orte etwa zur gleichen Zeit besiedelt wurden. Der Geschichtswissenschaftler Wolfgang Meibeyer datiert die erstmalige Besiedelung der Horst-Orte im östlichen Niedersachsen in die zweite Hälfte des 10. Jahrhunderts.

Der erste schriftliche Nachweis von Ohnhorst im Jahr 1007 bedeutet, dass wir 2007 unsere 1000 Jahr Feier begehen konnten. Weitere Informationen zur Milleniumsfeier erhalten Sie unter 1000 Jahre Ohnhorst.